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MGA 1500 Bj. 1958 Das Fahrzeug stand viele Jahre in den USA unter der heißen Sonne und im Staub des Bundesstaates Utha. Durch das trockene Klima hat das Auto die 55 Jahre erstaunlich gut überstanden. "Na ja- wenn man vom Interieur absieht". Das Auto wurde im Original schwarz mit grüner Innenausstattung ausgeliefert. So wird das Fahrzeug auch wieder im schwarzen Kleid restauriert. Innenausstattung grün??? wohl eher nicht! 50 Jahre und der Wüstensand haben ihre Spuren hinterlassen. sämtliche Baugruppen sind vollkommen verkrustet . Das Auto wurde komplett zerlegt und Karosserieteile, Chassis und alle möglichen Anbauteile abgestrahlt. Aggregate ,wie Lichtmaschiene, Anlasser , Lenkung und alle Kleinteile wurden natürlich manuell behandelt und bis zur letzten Schraube auseinandergebaut. Die SU-Vergaseranlage wurde nicht nur gereinigt, sondern komplett überholt.
Es ist wohl bei jedem MGA das Gleiche. Das Heck ist durch die Nummernschildhalterung in der Stoßstange eingedellt. Glücklicherweise wurden hier nicht wie üblich Löcher eingeschossen und versucht die Dellen herauszuziehen. Das funktioniert eh nicht und demoliert das Blech nur noch stärker. Besser ist es das Heckteil herauszutrennen und fachgerecht auszubeulen, um es danach wieder einzubauen.Die Innenschweller sind bei allen MGA´s nach 50 Jahren durchgerostet. Wer auf ein " ungeschweißtes, rostfreies Auto " hereinfällt ist naiv. Diese gibt es nicht mehr. Das heißt die Stehbleche und die Innenschweller sind entweder partiell oder komplett zu erneuern. Das Anpassen der Türen und Kotflügel bezüglich der Spaltmaße ist eine Arbeit von Tagen. Wenn man einen MGA restauriert, sollte man es nicht versäumen alle Anbauteile vor der Lackierung anzupassen. Im Nachgang ist da nichts mehr zu machen und es endet mit schief sitzenden Stoßstangen und schlecht schließenden Türen. Das Bild zeigt nur einen Teil der neu verchromten Teile. Das Verchromen der Teile ist sündhaft teuer, aber die Originalteile passen relativ genau, was man, wie schon erwähnt, von den Nachfertigungen wahrlich nicht behaupten kann, auch wenn diese inzwischen auch schon stattliche Preise haben. Außerdem ist die Qualität der Oberflächen (Chrom) um Welten besser ! ![]() Vorder- und Hinterachse wurden bis zur letzten Schraube zerlegt, alle Verschleißteile und Dichtungen erneuert. Neue Bremszylinder verstehen sich von selbst. Gleiches gilt für den Antrieb. Das Planen und Schleifen des Motors und des Zylinderkopfes wurde in einer Fachwerkstatt durchgeführt. Es wurden Kolben +0,3 eingebaut sowie neue Ventile, Ventilführungen, Nockenwelle Tassenstößel ,Haupt-, Pleuel- und Nockenwellenlager, Steuerkette +Spanner,Ölpumpe, Wasserpumpe u.s.w.. (Bilder folgen in Kürze) Das Getriebe bekam einen neuen Rückwärtsgang, da dieser verschlissen war, neue Hauptwellenachse, Synchroringe , Lager und Simmerringe. Das ausgelabberte Schaltgestänge wurde durch Auftragschweißungen wieder in den Urzustand versetzt , so das die Schaltung wieder präziese und straff die Gänge findet. Kupplung und Drucklager wurden erneuert . Nach unzähligen Stunden reinigen, aufarbeiten, lackieren u.s.w. ging es an die Montage des Fahrzeuges. Die Innenausstattung und das Verdeck wurden in champagner braun bezogen. Zusammen mit der tiefschwarzen Lackierung, den pulferbeschichteten Felgen und dem Chrom ergibt es ein sehr elegantes, zeitgemäßes Erscheinungsbild
Im August 2014 wurde ein Classic Data Kurzgutachten erstellt, welches den Zustand " Note 1" des Fahrzeuges bescheinigt. Eigene Webseite von Beepworld Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular! |